Der Wuppertaler SV hatte am 21. Mai 2022 eine bittere 0:1-Final-Niederlage im Niederrheinpokal gegen den SV Straelen einstecken müssen. Keine Titelverteidigung, keine erneute DFB-Pokal-Teilnahme: Große Enttäuschung und großer Frust beim WSV.
Mit einem WSV-Akteur gingen die Nerven aber richtig durch. Den Tiefpunkt der Partie gab es nämlich in der Nachspielzeit. Nach einer abgewehrten Ecke setzte Wuppertals Kevin Pytlik zu einem brutalen Tackling an, für das er sich die Rote Karte bereits einhandelte. Im Nachgang wurde er von einem Straelener Spieler zur Rede gestellt und streckte diesen per Kopfstoß nieder. Diese Brutalität, auch wenn es wohl eine Kurzschluss-Reaktion war, kommt dem WSV-Verteidiger, der eine tolle Saison spielte, teuer zu stehen.
Der 24-Jährige wurde vom Sportgericht mit einer Strafe von neun Spielen belangt. Nach RevierSport-Informationen war sogar eine Zwölf-Spiele-Sperre ein Thema. Doch auch mit den neun Begegnungen ist es für Pytlik und den Wuppertaler SV sehr bitter. Der Innenverteidiger wird den Bergischen bis tief in den Herbst fehlen.
"Das ist für uns alle natürlich sehr bitter. Die Sperre schmerzt sehr. Da wird noch drüber zu reden sein. Wenn Kevin aus dem Urlaub zurück ist, werden wir darüber sprechen. Für ihn ist es persönlich auch bitter, weil er zu einem Leistungsträger gereift ist. Wir bedauern das alle sehr. Aber letztendlich ist Kevin dafür selbst verantwortlich. Er weiß, dass er Mist gebaut hat und die Folge ist diese saftige Strafe", erklärt WSV-Sportchef Stephan Küsters gegenüber RevierSport.